«Wir streben keine autofreie Altstadt an»

05.06.2020

Gewerbevereine haben klare Vorstellungen betreffend der Laufenburger Altstadt

Die nächste Sanierungsetappe wird der Bereich Marktplatz, Marktgasse umfassen. Die letzte Etappe dann den Bereich Fischergasse, Laufenplatz, Laufengasse.
Die nächste Sanierungsetappe wird der Bereich Marktplatz, Marktgasse umfassen. Die letzte Etappe dann den Bereich Fischergasse, Laufenplatz, Laufengasse.

Im Zuge der letzten beiden Sanierungsetappen in der Laufenburger Altstadt möchte der Stadtrat auch die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzer der Altstadt in die Planungen einfliessen lassen. Viele Inputs kommen von den Gewerblern.

«Wir haben Bewohner, Gewerbevereine, die Gastronomie sowie Organisatoren von Altstadtanlässen angeschrieben», erklärt der Laufenburger Stadtrat Christian Rüede. Der Rücklauf sei gross, entsprechend lang auch die Wunschliste im Zusammenhang mit den geplanten Sanierungen bei Werkleitungen und Oberflächen in der Altstadt. Der Gewerbeverein Regio Laufenburg und das Gewerbe Regio Frick-Laufenburg sind dem Behördenaufruf ebenfalls gefolgt und haben in einem gemeinsamen Schreiben ihre Anliegen mit konkreten Vorschlägen formuliert. «Wir möchten gute Rahmenbedingungen für die Bevölkerung, das Gewerbe und ihre Kunden schaffen. Unser Ziel ist eine lebendige Laufenburger Altstadt. Eine, die nicht nur zum Schlafen attraktiv ist», betont René Leuenberger, Vizepräsident beim Gewerbe Region Frick-Laufenburg. Um die Interessen des Gewerbes berücksichtigen zu können, sollte es in der vom Stadtrat bereits eingesetzten Arbeitsgruppe ebenfalls vertreten sein, ist Leuenberger überzeugt. Diesem Anliegen stehe man offen gegenüber, erklärt Christian Rüede.   Die Gewerbevereine weisen in ihren Aufzählungen unter anderem darauf hin, dass die Zu- und Wegfahrt im Gebiet der Altstadt für Kunden, Handwerker, Besucher und Bewohner weiterhin ohne Einschränkungen möglich sein soll.

Eine autofreie Altstadt werde nicht angestrebt, sagt Leuenberger. Die Parkplätze in der blauen Zone gelte es zu erhalten, wenn möglich sogar auszubauen. «Auf eine Vermietung an private Anwohner ist zu verzichten», fordern die Gewerbevereine. Und: «Es ist zu prüfen, ob die Fischergasse im Einbahnverkehr vom Marktplatz zum Laufenplatz zu signalisieren ist. Von anderen Einbahnstrassenvarianten raten wir ab.» Ohne vorgängige, komplizierte Verfahren sollte zudem die temporäre Nutzung von öffentlichem Grund für Gewerbler wie auch Gastronomen möglich sein, wird ein weiterer Wunsch formuliert.

Gefahrenquelle Veloverkehr

Ein Problem aus der Sicht der Gewerbevereine ist der Veloverkehr in der Altstadt. «Nicht der motorisierte Verkehr ist hauptsächlich für gefährliche Situationen in der Altstadt verantwortlich, sondern rücksichtslose Fahrradfahrer.» Die hier aufgeführten Punkte sind nicht abschliessend. Bei den Gewerbevereinen hofft man nun auf einen konstruktiven Dialog mit dem Stadtrat sowie auf regelmässige Informationen an die gesamte Bevölkerung.

«Wir werden jetzt all die vielen Inputs und Wünsche sichten und schauen, was wir in die Planungen einf liessen lassen können», so Christian Rüede. Zum Baustart meint er, dass dieser frühestens im Sommer oder Herbst 2021 sein wird. «Sicher erst dann, wenn die Innerortssanierung der Kantonsstrasse durch Laufenburg abgeschlossen ist», so Rüede. über den Baukredit für die letzten beiden Sanierungsetappen in der Altstadt wird das Laufenburger Stimmvolk an einer der nächsten Gemeindeversammlungen zu befinden haben.

Text und Foto: Susanne Hörth, NEUE FRICKTALER ZEITUNG


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